Jobs der Zukunft – ein spannendes Thema! Und ein weites Feld. Bleiben wir mal konkreter: Wie entwickelt sich die HR-Jobwelt in der Zukunft? Wird es noch „einfache“ Personaler geben? Gibt es noch Recruiter, die Active Sourcing betreiben? Sind Führungskräfte weiterhin aufgrund ihrer fachlichen Kompetenz Führungskraft? Oder zählt inzwischen etwas ganz anderes? Wir wissen es nicht wirklich. Aber wir können trotzdem einen kleinen Ausblick wagen. Alexandra Götze, erfahrene HR’lerin sowie Personal- & Business Coach, schreibt auf Personalblogger.net in diesem Top Artikel „Ein offener Brief an Robert Lemke’s „Was bin ich“ über „Profiler“! Menschen, die in einer übertechnisierten Recruitingwelt noch (oder wieder) ein echtes Interesse am Menschen haben. Und damit hinter die Buzz-Words der gepimpten Onlineprofile schauen. Und sich in echten Netzwerken bewegen. Und deshalb Menschen in Jobs bringen. Oder sollte ich schreiben: Jobs an den Mann/die Frau? So wird es eher der Zukunft entsprechen.

Hier ein kleiner Vorgeschmack (Zitat):

Nun wissen Sie, von denen spreche ich nicht. Ich rede von Profiling, wie es heute zum Beispiel im kriminaltechnischen Dienst oder in der Medizinforschung praktiziert wird. Es braucht Menschen, die als Profiler in der Lage sind für eine Weile in die Welt des Kandidaten einzutauchen und somit Anhaltspunkte zur Motivation und zur Persönlichkeit des Kandidaten zu erhalten.

Stellen Sie sich eine Welt vor, Herr Lembke, in der das Recruiting System nur noch „Super Fit“ Kandidaten ausspuckt. Irgendwie passt jeder. Wenn das Netz voll ist, von gepimpten Personal Profilen, wer ist dann in der Lage, hinter die Fassade zu schauen?

Ich glaube und hoffe übrigens auch, dass durch diese Art der Rekrutierung das Thema „Empathie“ in den Personalabteilungen eine wahre Renaissance erlebt! Denn diese Profiler werden die Bereitschaft zeigen müssen, die Persönlichkeitsmerkmale des Kandidaten VERSTEHEN ZU WOLLEN.

Ich kann mich diesem Kerngedanken nur anschließen und verweise immer wieder in meinen Artikel darauf. Ob der Fachkräftemangel wirklich ein Mythos ist oder nicht – fangen Sie heute an, Netzwerke zu bauen. Echte! Und bleiben Sie Mensch!

Einen guten Start in die Woche,

Ihr Henrik Zaborowski