HR Innovationen: Es gibt sie. Ob sie immer sinnvoll sind? Ob sie funktionieren? Ob sie genutzt werden … Nein, da mache ich kein Fragezeichen. Denn HR und Innovationen, das geht nach wie vor nicht so richtig zusammen. In der Mehrzeit der Unternehmen auf jeden Fall. Dabei gibt es tolle Tools und Anbieter. Mobile Recruiting, Bewerber-Traffic Mitarbeiter-Empfehlungstools – es geht heute schon so viel in der Recruitingwelt. Vieles kann automatisiert werden, damit der Mensch wieder mehr Zeit für den Menschen hat. Naja, so sollte es zumindest sein. Andere nutzen die gesparte Zeit wohl lieber für ein mehr oder weniger sinnvolles Reruiting-Controlling. In diesem Artikel verpacke ich Ihnen drei innovative Recruiting-Ideen / -anbieter, die Sie sich einfach mal ansehen sollten. Und sei es nur als Anregung.

Mobile Recruiting – Whatsapp bringt den Durchbruch

Persoblogger Stefan Scheller

informiert die HR Welt heute über eine HR Innovation, die einer Revolution gleich kommt. Nachdem Facebook Whatsapp übernommen hat, wird Mobile Recruiting endlich Realität. Nutzerdaten & -verhalten wird von Whatsapp „ausgelesen“ und darauf analysiert, wer wechselbereit sein könnte. Und schickt demjenigen passende Jobs dann direkt auf sein Smartphone. Wer jetzt denkt, er solle lieber endlich zu Threema wechseln – lesen Sie erst den ganzen Artikel „Facebook erweitert Whatsapp – Durchbruch im Mobile Recruiting“ und denken Sie einen Moment nach.

 

Bewerber-Traffic – Stellenanzeigen streuen über Job-Aggregatoren

Offensive Frage: Wer braucht eigentlich noch die klassischen Online Jobbörsen wie Monster, Stepstone & Co., wenn diese einen großen Teil ihres Traffics (also Klicks potentieller Bewerber) von sogenannten Job-Aggregatoren bekommen? Namentlich hoffentlich bekannt wie z. B. indeed, jobrapido, jobworld, adzuna, jobisjob. Wer braucht sie also? Antwort: Eigentlich niemand! Die Jungs von der Wollmilchsau haben darüber einen sehr lesenswerten Artikel verfasst – und bieten auch gleich wieder eine HR Innovation als Alternative. Wer sich näher damit befassen möchte: Hier weiterlesen oder mich fragen. Ich gebe auch gerne erste Auskünfte.

 

Passende Jobs an die richtigen Kandidaten empfehlen

Vor einigen Tagen unterhielt ich mich mit Flurin Müller, dem Gründer vom Schweizer Start-Up BuddyBroker. BuddyBroker ging Mitte 2013 in der Schweiz live mit dem Anspruch, eine Plattform mit Stellenangeboten anzubieten, die auf User-Profile abgestimmt sind. Wir reden hier also wie bei Truffls.de, dem Kölner HR-Start-Up, von der „Kunst“ des „semantischen Matchings“. Das eigentliche Matching läuft noch nicht 100%ig, auch eine mobile Lösung ist noch nicht am Start. Aber die Idee, die Jobsuche bzw. Kandidatensuche extrem einfach zu machen, ist schon sehr gut umgesetzt. Denn durch die Einbindung der Business Netzwerke XING und Linkedin werden veröffentlichte Jobs vollautomatisch passenden Kandidaten vorgeschlagen. Dadurch fallen Bewerbungen, die nicht dem Anforderungsprofil entsprechen, weg. Umgekehrt sieht der Bewerber, wer aus seinem Netzwerk bei dem Unternehmen arbeitet und kann sich nähere Infos holen. Sehr gut auch: Eine Bewerbung mit seinem XING Profil ist standardmässig möglich. Sofern die Unternehmen es zulassen, auch ganz ohne externe Unterlagen. Momentan ist BuddyBroker nur in der Schweiz aktiv. Deutschland ist aber natürlich ein interessanter Markt. Wir dürfen gespannt sein, wann „die Buddys“ hier offiziell auftreten werden.

So kurz von mir. Ich wünsche Ihnen einen sonnigen 1. April! Machen Sie was draus.

Herzlichen Gruß,
Ihr Henrik Zaborowski