Vor einigen Wochen hatte ich für die „Personalwirtschaft“ ein interessantes Interview mit dem Journalisten Winfried Gertz zum Thema Hochschulmarketing. Inzwischen ist der Artikel veröffentlicht und ich las ihn selbst zum ersten Mal komplett. Und war dann doch etwas überrascht! Steht das Hochschulmarketing am Scheideweg? Immer mehr Unternehmen scheinen, zumindest lt. Artikel, unzufrieden mit diesem Recruitingkanal zu sein. Zumindest, wenn als Hauptkanal die Recruitingmessen verstanden werden. Ist das so?
Mein Blick auf diverse Karriereseite zeigt mir das Gegenteil. Mir scheint eher, es wird jede Hochschulkontaktmesse mitgenommen, die man buchen kann. Wie sinnvoll und „ertragreich“ diese Messen dann für die Unternehmen sind, kann ich von außen nicht beurteilen. Vielleicht wissen die Unternehmen das selber nicht? Ist es eine Verzweiflungstat? Oder ein Erfolgsbringer? Können die Unternehmen das überhaupt monitoren? Oder muss man das gar nicht? Bei der Gelegenheit: Falls Sie noch einen weiteren Kanal suchen, um Ihre Messeteilnahme bekannter zu machen, schauen Sie doch mal bei Careerdate vorbei. Mehr zu Careerdate finden Sie auch in diesem Interview auf dem blog von Tim Verhoeven.
Wie auch immer. Gerade große Unternehmen gehen offensichtlich andere Weg. Multi-Channel und interaktiv und so. Klar, dass hier wieder Bertelsmann und die Telekom als Vorzeigeunternehmen herhalten müssen. Mit Konzepten, die für den kleineren Mittelstand nicht machbar sind.
Wo stehen Sie, liebe Leser? Herr Gertz war so nett, mir die Veröffentlichung des Artikel zu erlauben. Vielen Dank dafür. Sie, liebe Leser, finden ihn genau hier zum Download, „Artikel Hochschulmarketing„. Da bricht sogar noch mal die kleine Diskussion auf, wer in engen Märkten der bessere Recruiter ist: HR oder der Fachbereich. Sie kennen meine Meinung, oder 🙂 Sonst einfach nochmal die Diskussion vom 1. Blind HR Battle mit Robindro Ullah und mir verfolgen.
Was sind Ihre Erfahrungen? Vielleicht auch aus Sicht eines Bewerbers? Was bringen Hochschulmessen wirklich? Oder müssen sie gar nichts bringen? „Man muss halt dabei sein …“
Ich freue mich auf Ihr Feedback.
Herzlichen Gruß,
Ihr Henrik Zaborowski