Der Recruiterslam 2016 zeigt: Recruiting kann auch richtig Spaß machen – und Recruiter können mehr als dumpfe Stellenanzeigen verfassen und Standardabsagen zu verschicken. Auch wenn viele Bewerber es nicht glauben können, es gibt sogar richtige Freigeister, Denker und Dichter unter den Recruitern. Den Beweis traten sieben Recruiter / Personaler beim Recruiterslam 2016 in Stuttgart an. Und als Vorjahressieger, der nach dem Modus diesmal nicht antreten durfte, muss ich sagen: Ich ziehe meinen Hut vor der Performance der KollegInnen!! Das war vom Feinsten und ich war durchaus etwas dankbar, mich diesmal dieser starken „Konkurrenz“ nicht stellen zu müssen. Für alle, die nicht dabei waren: Sie haben wirklich was verpasst!
Recruiterslam: Recruiter machen dem Slam alle Ehre
Nachdem letztes Jahr bei der Premiere ja noch niemand richtig wusste, was eigentlich erwartet wird und die einzelnen Beiträge von „spontan und chaotisch“ bis „im Detail ausgearbeitet und mit PowerPoint“ reichten, sah es dieses Jahr ganz anders aus. Die Teilnehmer nahmen sich diesmal das Konzept eines Slams (ein literarischer Vortragswettbewerb) wirklich zu Herzen. Und ich bin mir sicher, es lag nicht an meinem späten, kleinen Intro als Einstimmung:
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Es gab fast keine klassischen Vorträge, sondern es wurde gereimt, Geschichten erzählt und sogar gesungen. Und das war allererste Sahne und machte auch dem Publikum jede Menge Spaß. Tatsächlich waren die Beiträge so vielschichtig, dass ich keinen wirklich inhaltlich kurz wiedergeben kann. Und ein „herauspicken“ eines einzelnen Beitrags würde den anderen Teilnehmern Unrecht tun. Sehr sehr schade war, aber dem Modus entsprechend, dass wir auch einige Beiträge nicht hören konnten. Denn es traten ja immer zwei, bzw. einmal drei Slamer gegen einander an, um sich dann im Finale zu viert nochmal zu battlen. Konkret waren das Nora, Jan, Robin und Jannis.
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Umgekehrt hieß das natürlich auch, dass wir die zweiten Beiträge der Slamer, die nicht im Finale waren, nicht genießen konnte. Dabei hatte mir der Heiko Schomberg im ICE auf der Hinfahrt schon zugeraunt, sein zweiter Beitrag wäre „Hammer“ und er hofft inständig, weiterzukommen.
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Da machte ihm Nora Jarzynski allerdings einen Strich durch die Rechnung. Lieber Heiko, ich hoffe, wir können den nochmal irgendwo irgendwann von Dir hören! Wie auch den von den anderen Slamern. Und am liebsten auch alle vorgetragenen Slams. Leider wurde dieses Mal nicht per Video aufgezeichnet 🙁
ABER: Es gibt ja dieses Internet. Und da haben einige der Teilnehmer ihre Beiträge schon online gestellt.
Zum Beispiel Jan Hawliczek, der einen Parcourritt durch die deutsche Personaler Buzzword Welt vollführte und uns in das Land der Sagen und Märchen verführte. Großartig, wirklich. Da ließe sich fast ein Suchspiel draus machen: Welches Buzzword oder bekannten Namen hat er vergessen?“ Vermutlich keinen!
Hier geht es zu „Jan, die Grüne 3 und die Recruiting-Wunder im Dunkeln: Ein schauriges HR-Märchen in 2 Akten“
Und hier zur „Ei(n)-Taucherbrille“ von Heiko Schomberg.
Weitere Beiträge werden hoffentlich noch folgen. Genauso wie weitere Berichterstattungen, wie z. B. vom Mit-Veranstalter Michael Witt auf dem personalblogger blog. Recruiter Slam 2016 – mit Dichtkunst und Poesie in die Stuttgarter Nacht.
Ein GANZ GROSSES Dankeschön an dieser Stelle an Michael Witt und Tobias Meinhold vom KulturReservoir für die großartige Veranstaltung und Organisation! Denn die beiden haben uns nicht nur Dichter und Denker der Recruitingwelt präsentiert, sondern uns auch Einblicke in die professionelle Slam Welt gegeben. Es war mir eine große Freude, „Mr. Slam Deutschland“, Wehwalt Koslovsky, live zu erleben und persönlich kennenzulernen. Er verzauberte uns mit einem großartigen Gedicht, mit dem er uns auf sein Projekt dichtorama365 einstimmte. 2017 wird Wehwalt jeden Tag ein Gedicht eines deutschen Dichters vortragen, idealerweise an Originalschauplätzen. Ein großartiges Projekt, um uns die Vielfalt der deutschen Gedichtwelt vor Augen zu führen und uns wieder ein wenig weg vom geschäftigen Alltag hin zur Kunst zu führen. Leider habe ich von diesem Beitrag keinen Mitschnitt, aber wenn Sie mal hören wollen, was sprachlich alles so möglich ist … nehmen Sie sich doch mal ein paar Minuten für diese Beitrag hier:
https://www.youtube.com/watch?v=-4S8PRTwu6o&spfreload=10
Das letzte Wort gehört natürlich dem Champion! Jannis Tsalikis nahm uns in seinem ersten Beitrag mit durch das Leben des Peronalers Rainer und ließ uns im Finale Anteil nehmen an… tja, an wem eigentlich? Uns allen? Auf jeden Fall an einem Menschen, der einfach nur noch raus will aus seinem Arbeitsalltagstrott. Ganz ganz groß. Jannis war so nett, den Finaltext online rauszubringen. Hier geht es zu „Die Kündigung“. Und einen kleinen Mitschnitt kann ich Ihnen glücklicherweise hier liefern:
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Mir bleibt nur „Danke“ zu sagen. Und zwar allen Beteiligten, besonders natürlich unseren Slamern. Ihr habt uns einen super Abend bereitet und verlasst Euch drauf: Nächstes Jahr bin ich wieder dabei … und stelle mich dem extrem hohen Nivau. Ich bin stolz auf Euch! Ihr habt den Recruitern alle Ehre gemacht.
Und ich hoffe doch, im nächsten Jahr den einen oder anderen meiner Leser begrüßen zu können 🙂 Sie vielleicht?
Herzlichen Gruß,
Ihr Henrik Zaborowski
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