Sich in Deutschland zu bewerben war schon immer eine unschöne Erfahrung. In Zeiten des Fachkräftemangels sollte sich das doch so langsam mal ändern, oder? Stichwort Candidate Experience und so.
Tja, aber wie es scheint, stehen die Unternehmen ihrem Einstellungsprozess immer noch selber im Weg. Diese Erfahrung machte auf jeden Fall Stefan Wickenhäuser, der ein kleines Projekt „Mystery Bewerbung“ gestartet hat – und auf seinem blog und hier in meinem Podcast darüber berichtet. Damit hat er es sogar ins Handelsblatt geschafft!!!
Wo genau die Stolperfallen liegen und welche Erkenntnisse wir daraus ziehen können – das hörst Du hier (oder lies die Kurzversion im Handelsblatt ;-)).
Viel Spaß!
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Und was ist daran nun neu? Dafür spielt man dann mit Unternehmen?
Aber Hauptsache richtig gegendert und im Handelsblatt 🙂
Viele Grüße
Ein Hörender
Es ist vielleicht nicht neu, ganz besonders für jemanden vom Fach, dennoch ist es ein Thema das aktueller ist denn je. Und viele viele Bewerber machen leider eben diese Erfahrungen immer noch. Wir können Dinge nur verbessern, wenn wir bzw. die Unternehmer die Notwendigkeit dazu erkennen.
Fachkräftemangel….. ich kann es nicht mehr hören!
Ich bin Fachkraft und bewerbe mich als Personalsachbearbeiterin (mache aktuell die Weiterbildung dazu) und bin gelernte Kauffrau für Büromanagement.
Meine Bewerbungserfahrungen sind gerade auch nicht besonders schön. Vom arroganten Vorgesetzten bis zum „Sklaventreiber“ ist gefühlt alles dabei. Wann werden die Unternehmen endlich verstehen, Wertschätzung, Work-Life-Balance und eine anständige Bezahlung, ist absolut notwendig und sollte „Normalität“ im Berufsleben sein. Wieso möchte ein Arbeitgeber, dass ich z.B. auf Privatleben verzichten soll, gerade mal den gesetzlich vorgegebenen Mindesturlaub bekomme und das am Besten auch noch für einen Job, den ich in 40 Stunden / Woche für 3.000 Euro Bruttogehalt erledigen (aber in Perfektion) soll. Ich könnte noch einige Beispiele bringen, das sprengt hier aber leider den Rahmen.
Das frustriert leider……….
Hallo Özlem,
ja, diese Erfahrungen sind leider sehr frustrierend und ich weiß, was Du meinst. Diese Arroganz der Arbeitgeber ist auch der Grund, warum manche (in dem Fall zu Recht) den Fachkräftemangel verneinen. Das auf solche Bedingungen kein Arbeitnehmer*In Lust hat, ist auch klar.
Herzlichen Gruß,
Henrik