Raphael Fellmer, Gründer von SIRPLUS zur LebensmittelrettungLebensmittelverschwendung ist ein ernstes Problem: Weltweit werden jährlich 2,5 Milliarden Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Das entspricht in Deutschland etwa einer vollen LKW-Ladung pro Minute. Raphael Fellmer, Gründer des Startups SIRPLUS, hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses Problem zu lösen und Lebensmittel zu retten. Im heutigen Podcast erzählt Raphael, wie sein Unternehmen funktioniert und wie jede/r dazu beitragen kann, Lebensmittelverschwendung zu bekämpfen.

 

Was macht SIRPLUS?

SIRPLUS ist ein Berliner Impact-Startup, das sich dem Kampf gegen Lebensmittelverschwendung verschrieben hat. Es wurde 2017 von Raphael Fellmer und Martin Schott gegründet und bietet eine einfache Lösung: Überschüssige Lebensmittel, die sonst im Müll landen würden, rettet SIRPLUS und verkauft sie zu einem günstigeren Preis an seine Kund:innen. Das Start-up arbeitet mit Großhändler:innen und Produzent:innen zusammen, um die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. So können die Kund:innen nicht nur günstig einkaufen, sondern sich auch aktiv an der Reduzierung der Lebensmittelverschwendung beteiligen.

Eine Welt, in der alle Menschen genug zu essen haben und alle produzierten Lebensmittel gegessen werden.

Mit SIRPLUS möchte Raphael nicht nur Lebensmittel retten und diese an gemeinnützige Organisationen oder soziale Einrichtungen spenden, sondern auch das Bewusstsein und den achtsameren Umgang mit unseren wertvollen Ressourcen stärken und alle dazu ermutigen, einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Konsum und Klimaschutz zu leisten.

 

Mitarbeiterakquise mit Lebensmittelrettung – geht das?

Das Thema Lebensmittelrettung kann auch für das Personalwesen von Bedeutung sein. Immer mehr Menschen setzen sich für Nachhaltigkeit und Umweltschutz ein und suchen Unternehmen, die sich ebenfalls diesen Werten verschrieben haben. Dies zeigt eine Umfrage zu Arbeitgeberwerten in Deutschland: 56,5 % der Teilnehmer:innen gaben an, dass ihnen ein nachhaltig agierender Arbeitgeber:innen wichtig ist. Unternehmen, die in ihrem Geschäftsfeld aktiv zum Umweltschutz beitragen und soziale Verantwortung übernehmen, sind für viele Arbeitnehmer:innen attraktiver und können für viele potenzielle Mitarbeiter:innen ein entscheidender Faktor bei der Wahl des zukünftigen Unternehmens sein.

 

Nachhaltigkeit und ökonomischer Erfolg

SIRPLUS ist ein großartiges Beispiel dafür, wie Unternehmen nicht nur erfolgreich, sondern auch einen positiven Einfluss auf Umwelt und Gesellschaft haben können. Das junge Unternehmen bietet eine Lösung für die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung an und unterstützt gleichzeitig Menschen in Not und zeigt, dass Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen können. Dass dies möglich ist, zeigt auch die Tatsache, dass SIRPLUS zum Beispiel bei ihren Crowdfunding-Kampagnen über 500.000 Euro sammelten konnten und Unterstützung von drei Impact Investor:innen, u.a. Tim Schumacher (ecosia) und Matthias Willenbacher (juwi).

Wusstest du, dass Raphael auch der Gründer von FoodSharing, einer Plattform zur Rettung und der Verteilung der Lebensmittel, war? Weitere interessante Fakten zu SIRPLUS, den Beweggründen von Raphael und wie SIRPLUS überhaupt funktioniert findest du in dem aktuellen Podcast.

Viel Spaß beim Zuhören!